RIP – kürzlich Verstorbene des Kulturlebens

  • Friedrich Cerha (1926–2023)

    Zwar nicht ganz aktuell, aber doch einer Erwähnung wert:


    Der österreichische Komponist Friedrich Cerha (geboren am 17. Februar 1926) ist am 14. Februar 2023 ganz knapp vor seinem 97. Geburtstag in seiner Heimatstadt Wien verstorben. Cerha war bis ins hohe Alter kompositorisch tätig und zeigte ein reges Interesse am Kulturbetrieb, was auch daran ersichtlich ist, dass er sich regelmäßig in Konzerten blicken ließ (zuletzt habe ich ihn am 31. März 2019 im Konzerthaus beim Abschiedskonzert des Ensembles »die reihe« erspäht).


    Daniel Ender im Standard würdigte Cerha als „Doyen der österreichischen Komponisten“. (Link hier)

  • Cesare Curzi (1926–2023)

    Wie gestern bekannt wurde, verstarb der am 14. Okt. 1926 als Sohn italienischer Einwanderer in Amerika geborene Tenor Cesare Curzi am 10. Februar 2023 im Alter von 96 Jahren in Kalifornien. Er debütierte 1948 in San Francisco in Madama Butterfly und trat bis 1954 dort in kleinen Rollen auf. 1955 übersiedelte er nach Europa, wo er unter anderem an der Wiener Staatsoper (5. Nov. 1964 als David in den „Meistersingern“), an der Bayerischen Staatsoper, bei den Salzburger Festspielen und an der Deutschen Oper am Rhein auf; sein Repertoire war enorm breit gestreut und reichte vom lyrischen Tenorfach (Ferrando in der „Così“) über das erste italienische Fach (Herzog in „Rigoletto“) zu Operettenrollen (Barinkay im „Zigeunerbaron“).


    Quellen:

    Todesanzeige

    Aktuelle Fassung seines Wikipedia-Eintrags

    Spielplanarchiv der Wiener Staatsoper.

  • Cesare Curzi kenne ich als Caramello an der Seite von Nicolai Gedda und Rita Streich in der "Nacht in Venedig" (1968). Obwohl er da teilweise ein bißchen auf Effekt bedacht ist (möglicherweise sollte er das), beeindruckt er durch schönes Timbre und Volumen - eine Stimme, die man gerne hört. R. I. P.

  • Wie die Schwäbische Zeitung am 14.Februar meldete, ist der Dirigent Hanspeter Gmür (* 1936 St.Gallen) verstorben.

    Ein guter Kapellmeister, denn sogar der berüchtigte Alfred Scholz soll sich seines Namens bedient haben.

  • Wayne Shorter (1933--2023)

    Heute, 2. März 2023, ist der am 25. August 1933 geborene Wayne Shorter verstorben, einer der bekanntesten Jazz-Musiker (Saxophon) der Gegenwart. Einer seiner Bandkollegen war der Wiener Joe Zawinul (1932--2007).

    Der Standard

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    Umfasste das griechische Kunstwerk den Geist einer schönen Nation, so soll das Kunstwerk der Zukunft den Geist der freien Menschheit über alle Schranken der Nationalitäten hinaus umfassen; das nationale Wesen in ihm darf nur ein Schmuck, ein Reiz individueller Mannigfaltigkeit, nicht eine hemmende Schranke sein.
    (R. Wagner, Kunst und Revolution,1849)

  • Am 8.März verstarb im 88.Lebensjahr in Tel Aviv der israelische Schauspieler Chaim Topol, der vor allem als Milchmann Tewje in "Anatevka" berühmt wurde. Er wirkte in zahlreichen Filmen mit, u.a. als Berel Jastrow in "Feuersturm" und "Feuersturm und Asche".

  • Kenzaburō Ōe (1935--2023)

    Wie heute bekannt wurde, ist am 3. März 2023 der am 31. Jänner 1935 geborene japanische Schriftsteller Kenzaburō Ōe verstorben. Im Jahre 1994 wurde er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.


    Quelle: Der Standard.

  • Slippedisc meldet, daß die Sopranistin Judith Halász, Tochter des Dirigenten Michael Halász und Gattin des Dirigenten Robert Papocsi, verstorben ist. Sie war mehrere Jahre Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper.

  • Wieder ist ein großer Sopran des 20.Jahrhunderts von uns gegangen. Virginia Zeani (Zehan) ist gestern im 98.Lebensjahr in Florida gestorben. Die gebürtige Rumänin war insbesondere durch ihre Rollen im italienischen Fach berühmt. Verheiratet war sie mit Nicola Rossi-Lemeni (+1991). R.I.P.

  • Der japanische Filmmusik - Komponist Ryuichi Sakamoto ist im Alter von 71 Jahren gestorben.

    s. https://www.zeit.de/kultur/mus…3A%2F%2Fwww.google.com%2F

    und

    https://www.spiegel.de/kultur/…49-4ab4-8be9-0e260ba65b35

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    Umfasste das griechische Kunstwerk den Geist einer schönen Nation, so soll das Kunstwerk der Zukunft den Geist der freien Menschheit über alle Schranken der Nationalitäten hinaus umfassen; das nationale Wesen in ihm darf nur ein Schmuck, ein Reiz individueller Mannigfaltigkeit, nicht eine hemmende Schranke sein.
    (R. Wagner, Kunst und Revolution,1849)

  • Gestern (5. April 2023) wurde der am 30. Okt. 1982 geborene ukrainische Dirigent Kostiantyn Starovytskyi, der am Opernhaus in Kiev dirigiert hatte, im Ukrainekrieg getötet.

    Das ist sehr traurig. Und er ist nur einer von tausenden, zehntausenden, vielleicht hunderttausenden Opfern des Krieges, die - für uns namenlos - in ihrem Leben Lücken hinterlassen und vor allem zahllose hinterbliebene Menschen.

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    Umfasste das griechische Kunstwerk den Geist einer schönen Nation, so soll das Kunstwerk der Zukunft den Geist der freien Menschheit über alle Schranken der Nationalitäten hinaus umfassen; das nationale Wesen in ihm darf nur ein Schmuck, ein Reiz individueller Mannigfaltigkeit, nicht eine hemmende Schranke sein.
    (R. Wagner, Kunst und Revolution,1849)

  • Andreas Meyer, Operndirektor in Bonn, verstarb im Alter von 64 Jahren:


    https://magazin.klassik.com/ne…m%20Operndirektor%20Meyer

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    Umfasste das griechische Kunstwerk den Geist einer schönen Nation, so soll das Kunstwerk der Zukunft den Geist der freien Menschheit über alle Schranken der Nationalitäten hinaus umfassen; das nationale Wesen in ihm darf nur ein Schmuck, ein Reiz individueller Mannigfaltigkeit, nicht eine hemmende Schranke sein.
    (R. Wagner, Kunst und Revolution,1849)

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