Ich habe mir heute mit grossem Gewinn einen live-Mitschnitt eines Konzertes des "Orchester de Paris" reingezogen mit Klaus Mäkelä am Pult und mit Yuja Wang an den Tasten:
https://m.youtube.com/watch?v=…8OkbMOkIHdhbmcgcGFyaXM%3D
Yuja Wang spielt mit gewohnter Bravour die beiden (!) Klavierkonzerte von Maurice Ravel, wobei mich insbesondere die LinkshänderInnen-Wucht vom Stuhl gehauen hat: so intensiv, und gleichzeitig akribisch ziseliert, habe ich mein Lieblingswerk von Ravel noch nie gehört.
Natürlich ist es eine süsse Wonne für den empfindsamen Musikliebhaber, das genialische Paar Yuja und Klaus in inniger Umarmung zu sehen.
(Das bezaubernde Couple erinnert mich an die Argerich/Dutoit's oder an die du Pre/Barenboim's vor 50 Jahren ...)
Klaus Mäkelä, den ich bisher nicht auf dem Schirm hatte, realisiert darüberhinaus als Chefdirigent des "Orchestre de Paris" (dem bekanntlich einst auch Barenboim vorstand) einen merveilleusen "Mandarin" (Bartok):
Der Mäkelä ist hochmusikalisch, erstaunlicherweise auch am Cello:
das Trio elegiaque von Rachmaninoff (Verbier 2023) mit Yuja Wang und einem jungen Geiger, dessen Name mir leider entfallen ist, empfinde ich als schlichtweg superb.
Neben seiner musikalischen Potenz erscheint er auch menschlich überaus sympathisch zu sein, und dass Yuja ihn als lover auserkoren hat, spricht ohnehin für ihn (und auch für sie!).
Schön gibt es in diesen kriegerischen Zeiten auch noch Herzensevents, die mich zu Tränen rühren können (ja, so sentimental bin ich nun mal ...)
Danke Yuja Wang und Klaus Mäkelä
Gruss aus dem Naturpark Gantrisch (CH) vom
Walter